„Videotherapie und Videosupervision“ lautet der Titel des Praxishandbuchs von Susanna Hartmann-Strauss.
Buchcover: Springer-Verlag
Psychotherapie: Per Video bekommt Psychologin Susanna Hartmann-Strauss direkten Einblick in Probleme von Patienten / Neues Handbuch zur Kommunikation in Zeiten von Corona
Calw (k-w). Seit über 20 Jahren beschäftigt sich Susanna Hartmann-Strauss mit der Psychologie des Menschen. Im Corona-Jahr hat die erfahrene Diplom-Psychologin überraschende neue Einsichten gewonnen: In Videokonferenzen öffnen sich Patientinnen und Patienten oft eher ihren Therapeuten, als wenn sie ihnen real gegenübersitzen. Ihre Erfahrungen und Erkenntnisse schildert sie in ihrem neuen Buch „Videotherapie und Videosupervision“.
Die meisten Therapeuten und Berater halten Sitzungen per Video eher für eine Notlösung. »Dabei hat das Medium viele Vorteile«, sagt Susanna Hartmann-Strauss. Allerdings gab es bislang keine fundierte Anleitung zur Videotherapie. Ihr neues Praxishandbuch, erschienen im Springer-Verlag, schließt diese Lücke. Es wendet sich vor allem an Therapeuten und Berater, die Video als Kommunikationsmittel nutzen.
Aus ihren Video-Sprechstunden weiß die Therapeutin: Im eigenen, häuslichen Umfeld fällt es den Patientinnen und Patienten oft viel leichter, schwierige Themen anzusprechen. „Wenn ein spielsüchtiger Jugendlicher zuhause vor der Playstation sitzt, kann er mir unmittelbar berichten, was ihm gerade durch den Kopf geht.“ Außerdem helfe das Medium, die Probleme direkt im Alltag anzugehen: „Meine Patientin hat mich auf dem Smartphone dabei, während sie sich mit ihren Ängsten konfrontiert.“ Einige Patienten machen auf diese Weise schneller Fortschritte, berichtet Susanna Hartmann-Strauss. Deshalb will sie diese Kommunikationsform auch nach Corona noch viel häufiger einsetzen.
Vom Calwer Marktplatz aus steht Susanna Hartmann-Strauss nicht nur ihren Patientinnen und Patienten zur Seite. Als Supervisorin berät sie Kollegen, Pädagogen und Sozialarbeiter zum Beispiel in schwierigen Phasen am Arbeitsplatz. Außerdem bietet sie Workshops und Seminare an, vor allem zu den Themen Kommunikation und Konflikt. Zu ihrem Kundenkreis zählen namhafte Organisationen und Einrichtungen, darunter Kommunen, Kliniken und Kirchen. Derzeit steht dabei neben der Optimierung der (Video-)Kommunikation häufig das Homeoffice im Mittelpunkt: Wie bleibt man in dieser Arbeitsform gesund, welche Fehler gilt es zu vermeiden?
„Mein Buch passt gut in unsere Zeit“, findet die Psychologin. In ihrem Praxishandbuch erläutert sie, wie man am Bildschirm gut miteinander kommuniziert und wie man die Methoden der Therapie und Supervision per Video umsetzt. Sie zeigt aber auch auf, welche rechtlichen und technischen Grundlagen es gibt und wo die Grenzen der Videokommunikation liegen.
Weitere Infos im Internet:www.psychotherapie-calw.de und:www.videosupervision.de
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Das Praxishandbuch „Videotherapie und Videosupervision“ von Diplom-Psychologin Susanna Hartmann-Strauss ist im Springer-Verlag erschienen. Das Manual für Psychotherapeuten und Supervisoren erklärt technische und rechtliche Grundlagen, Kommunikationsformen und Therapietechniken. Es ist unter der ISBN-Nummer 978-3-662-62090-8 für 39,99 Euro im Buchhandel erhältlich.
Susanna Hartmann-Strauss ist Diplompsychologin, Psychologische Psychotherapeutin, Systemische Therapeutin und Supervisorin. Nach ihrem Studium und der Therapieausbildung mit Fachrichtung Verhaltenstherapie, diversen Weiterbildungen und der Leitung eines Fortbildungsinstituts hat die Deutsch-Finnin vor zehn Jahren ihre eigene Psychologische Praxis, mittlerweile mit Kassenzulassung, in Calw eröffnet. Seit mehr als 15 Jahren leitet sie psychologische Workshops mit den Schwerpunkten Kommunikation, Stressbewältigung/Entspannung und Konfliktmanagement. Susanna Hartmann-Strauss hat die Praxishandbücher „Videotherapie und Videosupervision“ und „Entspannungstherapie“ geschrieben, die beide im Springer-Verlag erschienen sind.