Lassen sich bei Gottfried Braun von Geschäftsführer Jörg Braun (Dritte von links), Martin Kopp, Walter Glaser und Toni Wurster zu Handwerkern ausbilden.
Foto: Gottfried Braun GmbH
Baiersbronn (k-w). Mit einer Ausbildungsquote von über 20 Prozent liegt die Firma Gottfried Braun in Baiersbronn erneut deutlich über dem Durchschnitt. „Wir sind stolz darauf, dass so viele junge Menschen bei unserem Familienunternehmen einen Beruf erlernen möchten“, sagt Geschäftsführer Jörg Braun, der unter den insgesamt 18 Auszubildenden auch acht neue zum Kennenlerntag begrüßte.
Sie alle hätten die richtige Wahl getroffen, betonte der Diplom-Ingenieur. Denn er sehe gerade im Handwerk „großes Potenzial für die Zukunft“. Dabei falle dem Geschäftsbereich Energietechnik immer mehr Bedeutung zu. „Denn Energie ist das kostbarste Gut, das wir haben und auf das auch die nachfolgenden Generationen nicht verzichten können.“ Handwerksberufe seien längst nicht so krisenanfällig, würden langfristige Perspektiven bieten und überdurchschnittliche Karrierechancen.
Unter den neuen Auszubildenden sind sechs Anlagenmechaniker, ein technischer Systemplaner und ein DH-Student. Ein ausgelernter Anlagenmechaniker absolviert zudem eine weitere Ausbildung zum Elektroniker des Fachbereichs Energie- und Gebäudetechnik. Über diese Entscheidung freut sich Braun besonders, denn Elektroniker sind gesucht.
Die neuen Auszubildenden absolvierten ein einwöchiges In-Haus-Training, damit sie zu einem Team zusammenwachsen, das wie die anderen Jahrgänge von den drei Ausbildern Walter Glaser, Martin Kopp und Toni Wurster betreut wird. „Wir stecken da wirklich sehr viel Energie rein“, weiß Jörg Braun, „damit die jungen Leute später eine gute Ausgangsbasis für ihr Berufsleben haben.“ Danach unterstütze man sie gerne in der beruflichen Weiterbildung.
„Gerne würden wir auch mehr Mädchen ausbilden“, sagt Jörg Braun. Doch Schulabgängerinnen machten sich bislang leider noch sehr rar im Handwerk. Dabei seien diese Berufe nicht mehr wie früher mit großem körperlichen Einsatz verbunden. „Das Schlitzeklopfen gehört längst der Vergangenheit an“, schmunzelt Braun, wenn er allein an den Beruf des Elektronikers denkt. „Heute werden die Aussparungen für die Kabelkanäle bei Bauvorhaben von vorneherein in Decke und Wand eingeplant.“ In diesem sehr spannenden Gewerbe wie auch für den technischen Systemplaner würde er ohnehin gerne mehr junge Leute ausbilden.
Im Gegensatz dazu läuft es bei den Anlagenmechanikern richtig rund. Hier gibt es nicht nur ausreichend Bewerber, sondern auch Weiterbildungshungrige. Eine Anlagenmechanikerin hat sich dazu entschieden, ein Studium anzuhängen. „Das beweist, dass den Jugendlichen heute alle Möglichkeiten offenstehen“, sagt Jörg Braun, wenn sie erstmal ihren Weg gefunden hätten.
Dafür sorgt die Firma Braun ganz bewusst schon im Vorfeld durch Ferienjobs und Praktika. Dabei erhalten sie Einblicke in die einzelnen Berufsfelder. In einem Familienbetrieb würden die jungen Leute im Vergleich zu den großen Unternehmen ein ganz anderes Umfeld erleben. Sie könnten sich individueller und freier entfalten.
In einem Handwerksbetrieb, der sich der Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik widmet, werde es allein schon vom Aufgabenspektrum her nie langweilig. „Neue Herausforderungen? Auf die trifft man bei uns jeden Tag“, sagt Braun.
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Weitere Infos zur Ausbildung bei der Firma Gottfried Braun im Internet unter:www.braun-baiersbronn.de oder unter Telefon 07442-49080.