Auch ein Unikat hat sich zum VW-Käfer-Treffen auf dem Parkplatz der Waldsägmühle gesellt: „Snappy“ (Mitte) mit Club-Präsident Walter Köhler ist der einzige aus der letztgebauten Käfer-Sonderserie, der 2003 orange lackiert wurde.
Foto: k-w
Pfalzgrafenweiler-Kälberbronn (k-w). Nicht das große Krabbeln ist angesagt, wohl aber der typisch-satte Käfer-Sound ertönt übers Wochenende vor der Waldsägmühle im Zinsbachtal, wo der VW Käfer-Club Última Edición sein 15. Käfertreffen veranstaltet. Die ersten der 57 wunderschönen Exemplare sind bereits am Donnerstagabend eingelaufen.
Darunter auch ein Unikat. Denn „Snappy“, wie die angereisten Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus ganz Deutschland, der Schweiz, Österreich, den BENELUX-Staaten und sogar Nordwegen das clubeigene Fahrzeug liebevoll nennen, wurde 2003 als einziges Modell aus der letzten Käferreihe in Mexiko in Snap-Orange lackiert. Das geschah auf Wunsch seines Erstbesitzers, des damaligen VW-Entwicklungsvorstands Professor Dr. Wilfried Bockelmann, der selber absoluter Käfer-Fan war. „Snappys“ 3000 Brüder aus dieser Ultima-Edition-Serie erstrahlten derweil ausschließlich in Himmelblau oder Biege. Kein Wunder, dass „Snappy“ heute mit einem Schätzwert von 40.000 Euro über Deutschlands Straßen rollt.
Die Nachfahren des Entwicklungschefs haben das Auto im Übrigen dem Club zu einem Sonderpreis überlassen, weil sie ihn dort in guten Händen wissen. Überall, wo „Snappy“ vorfährt, ist er heute der Star. Auch auf Messen sorgt das orangefarbene Exemplar regelmäßig für Staunen.
Am Steuer im Zinsbachtal: Clubpräsident Walter Köhler persönlich, der das Treffen im Schwarzwald organisiert hat und für ein volles Haus in dem renommierten Vier-Sterne-Hotel sorgt. Ein Teil der 57 ambitionierten Käfer-Fahrer und ihre Begleitpersonen musste sogar in der Nachbarschaft untergebracht werden. Insgesamt zählt der Club 180 aktive Mitglieder.
Von der Waldsägmühle aus geht es am Samstag und Sonntag jeweils auf große Tour durch den Süd- und den Nordschwarzwald. Während am Samstag die Haslacher Innenstadt eigens für die Käfer-Fahrer gesperrt wird und es von dort weiter über die Deutsche Uhrenstraße geht, führt die Sonntagsausfahrt über Enzklösterle, Forbach, den Ruhestein und die Oppenauer Steige zu den Allerheiligen-Wasserfällen. Wer also im Zinsbachtal einen Blick auf eines der Originale werfen möchte sollte das am frühen Morgen tun oder eben am Abend, wenn die illustre Schar wieder zu ihrem Ausgangspunkt zurückkehrt.
Willkommen im VW Käfer-Club Última Edición, der 2004 gegründet und nach der letztgebauten Sonderserie benannt worden ist, sind übrigens alle VW-Käfer, die zwischen 1938 und 2003 gebaut worden sind. Weshalb man nicht nur die letzte Sonderserie in Kälberbronn zu sehen bekommen, sondern auch einige ältere Exemplare in den verschiedensten Farben und mit unterschiedlicher Motorisierung.
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